Ich höre immer wieder, dass Frauen sagen, sie können sich garnicht gut vorstellen, was das denn bringen soll, eine intensive Zeit unter Frauen zu sein – da gäbe es ja nur Zickereien. Vielleicht fragst Du Dich auch, was das denn bringen soll? Ich mag Dich gerne auf eine kleine Reise in mein letztes Wochenende mit 11 Frauen hier bei uns mitnehmen. Diese Zeit war wirklich magisch!
Ankommen im gemeinsamen Raum
Mitte September trafen wir uns, um uns gemeinsam zu erinnern, um Verbundenheit miteinander und mit der Natur zu erleben. Wir trafen uns, um die Magie lebendig werden zu lassen und Heilung für uns und Mutter Erde einzuladen. Besonders magisch war natürlich der Zeitpunkt mit dem Vollmond am Samstag – der perfekte Zeitpunkt für ein feuriges Ritual.
Der Freitag war von einem lockeren Ankommen geprägt und jede brachte eine Kleinigkeit zum bunten Buffet mit. Bis um 23 Uhr war auch die letzte in unserem Kreis angekommen und wir saßen fröhlich zu elft um den Tisch. Unser Abendessen verbanden wir mit dem Dankbarkeitsritual: „Was war schön heute?“ Das mag ich besonders gerne. Peter und ich machen das jeden Abend beim Essen.
Unsere gemeinsame magische Reise beginnt
Am Samstagmorgen begannen wir den gemeinsamen Space offiziell mit einem Eröffnungsritual. Ilka hatte in der Mitte ein Tuch vorbereitet, auf dem sie für jedes Element ein Symbol gelegt hatte – eine Kerze für das Feuer, einen Stein für die Erde, ein Schälchen Wasser und eine Feder für die Luft. Umringt von vielen feinen Holzästchen, von denen sich später jede ein Orakel-Holz ziehen durfte. Alle haben wir unsere Wünsche, die wir besonders spürbar im Herzen tragen, in unsere Runde gegeben und gemeinsam erspürt, welches Thema alle Wünsche verbindet.
In der anschließenden Klangreise von mir hat jede Frau im Kreis tiefenentspannt eine Botschaft von ihrem Orakelholz empfangen. Mit einem Willkommenslied haben sich alle so richtig angekommen auf ihrem Platz in unserem Kreis gefühlt und wir waren bereit, für die nächste Runde: Unsere Zeit im Wald.
Den magischen Wald erspüren
Wir liefen durch die Streuobstwiesen und meinen „Weg im Paradies“ Richtung unseres magischen Waldes. Wir nahmen bewusst die Qualitäten des Waldes wahr:
- Die Bäume, die sich sichtbar miteinander verbinden.
- Die Formen, die Energie des Waldes deutlich spürbar an seinen Eingang strömen lässt.
- Die Pflanzen, die auf Kraftorte hindeuten.
- Das vielfältige Zusammenspiel unterschiedlister Pflanzen.
- Die fließenden Bäche, die in diesem heißen Sommer den Wald nur an wenigen Stellen durchziehen.
- Den Wechsel von geschlossenen Waldflächen und weiten Lichtungen.
Wir sind so langsam vorwärts gekommen, weil immer irgendeine von uns hier noch mal genauer hinschauen musste oder da hin spüren. Ich war mir ehrlich geagt schon bald nicht mehr sicher, ob wir es überhaupt bis zur Quelle schaffen würden 😉
An der großen Lichtung ergab sich spontan ein Heilungsritual an einem Graben aus dem ersten Weltkrieg. In einigen von uns wurden alte kollektive Ängste aktiviert durch eine Verwechslung… Das haben wir zum Anlass genommen, unsere Projektionen zu betrachten und zu befühlen – ich hatte meine kleine Gitarre dabei und mit allen sangen wir das Lied von mir:
Ich bin nicht das, was Du in mir siehst.
Das ist Projektion der Lust deiner Angst.
Das ist Projektion Deiner Innenwelt.
Ich bin nicht meine Gedanken.
Ich bin nicht meine Gefühle.
Und auch nicht all die Rollen, die ich spiele.
Ich werd‘ ganz ich werd‘ heil,
wenn ich all meine Rollen
mit meiner ganzen Liebe spiele.
(Hier kannst dem Lied auch auf youtube lauschen)
Aus der Weisheit der Gruppe kamen noch einige Impulse – wir sind über den Graben gestiegen, haben Heilung für den Platz eingeladen und gemeinsam ein Mandala gelegt. Alleine mit diesem spontanen Ritual könnte ich einen ganzen Blogartikel füllen. Vielleicht mache ich das bei Gelegenheit.
Auf jeden Fall dachte ich an dieser Stelle: Wenn wir es nicht zur Quelle schaffen, und jetzt zurück gehen, ist es auch schon eine runde Sache.
Frei und verbunden an der Quelle
Nachdem wir durch den magischen Feenwald kamen, landeteten wir tatsächlich irgenwann an dem schönen Platz an der erfrischenden Quelle. Dort haben wir mit den Gaben, die wir teils von zuhause mitbegracht hatten, teils auf dem Weg gesammelt haben, ein Mandala am Wasser gelegt und unsere Dankbarkeit darin eingewoben. Wir haben unsere Dankbarkeit sichtbar gemacht.
Dieses Manadala hat seinen Platz gefunden auf einem großen Stein, direkt am Weg und dort standen wir anschließend auch zusammen und haben ein Lied gesungen, das Daniela für uns ein paar Tage vorher geträumt hat:
Don’t be shy
I can’t wait any longer.
Es fühlte ich sooooo wundervoll an, vom Klang der Gruppe und des Waldes getragen, diese Worte zu singen. Mal sanft, mal laut – und immer kraftvoll. Wir luden den Segen der Elemente und besonders des Wassers ein und mit jedem Ritual, das wir gemeinsam begingen, wuchs die Verbundenheit spürbar.
- Die Verbundenheit mit sich selbst.
- Die Verbundenheit in der Gruppe.
- Die Verbundenheit mit Mutter Erde.
Gemeinsam die Ebene der Ohnmacht verlassen
Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, dass wir da im Wald eine Menge Energie bewegt haben??? Wir kamen jedenfalls total ausgehungert wieder zuhause an und kreierten sofort gemeinsam eine köstliche, nährende Mahlzeit. Weißt Du, auch in die Zubereitung von Essen kannst Du viel Magie fließen lassen. Mein Ayurveda Ausbilder sagte uns damals: Bereite Dein Essen selbst zu und wenn jemand anderes für Dich kocht, trage Sorge dafür, dass er es gut mit Dir meint. Denn Lebensmittel leben und nehmen die Schwingung auf. Darum schmeckt es dort so gut, wo mit Liebe gekocht wird!
Bei dem Gespräch nach dem Essen kam das Thema ein wenig auf das allgemeine Weltgeschehen und das ist bekanntlich nicht sehr erbaulich… Deutlich spürbar war, wie die Energie am Tisch in den Keller sauste. Und daraus entstand ein wundervoller Austausch darüber, wie wir die Ebene der Ohnmacht erkennen und auch verlassen können. Gemeinsam haben wir mit einer Meditation mit dem Lichtnetz unsere Macht ergriffen und bewusst Liebe empfangen und in das Feld fließen lassen. Es ist immer wieder so wohltuend, sich in der Ebene der eigenen Wirkkraft zu bewegen, anstatt in der Ohnmacht zu erstarren.
Das Lichtnetz trägt und hält uns in den Zeiten des Wandels und der Wandel ist jetzt da!
Ein feuriges Ritual zum Vollmond
Obwohl es an dem Wochenende wirklich oft und dann auch stark geregnet hat, war uns der Himmel zu jeder Zeit, in der wir etwas draußen machen wollten, wohl gesonnen. Das war wirklich magisch!
Für unser Vollmondfeuer legten wir gemeinsam ein Despacho. Das ist ein Gebet in Form und Farbe und kommt aus dem Inka Schamanismus.
Desiree führte uns durch dieses Ritual. Gemeinsam legten wir Blüten, Blätter, Gewürze, Früchte in Herzform auf einem Tuch aus. Wir flüsterten unsere Wünsche und Gebete in unsere duftenden Gaben und sangen wieder das Lied
Don’t be shy
I can’t wair any longer
Als unser Herz in seiner Form und Farbe vollendet war, banden wir es zu einem Päckchen. Jede von uns hielt es nochmal an ihr Herz und dann übergaben wir es dem heißen Feuer, das wir extra dafür entfachten.
In das Feuer legten wir viele getrocknete Salbeizweige aus unserem Garten, die nicht nur hell entflammten, sondern auch ihren sinnlichen Duft im ganzen Garten und darüber hinaus verteilten.
Unser Päckchen begann unter der Begleitung von Rassel-Klang und unserem Lied langsam aber sicher zu verbrennen. Es war sehr berührend zu spüren, wie unser gemeinsam gelegtes Gebet vom Feuer verwandelt wurde und vom Wind, der immer wieder aufkam in alle Richtungen verteilt wurde.
Währenddessen lockerten die Wolken soweit auf, dass wir auch den vollen Mond zu sehen bekamen und sogar Jupiter schien hell an der Mondin Seite. Als unser Paket soweit verbrannt war, holte ich meine Gitarre nochmal raus und wir sangen gemeinsam am Feuer stehend noch ein paar berührende Herzenslieder.
Hach – singen am Lagerfeuer – das sind ja meine Wurzeln aus der Jugendarbeit damals – da geht mir das Herz immer ganz besonders weit auf!
Das Beste zu Schluss empfangen
Unser offizielles Abschlussritual hatten wir nur ca 24 Stunden nach der Eröffnung und wir hatten alle das Gefühl: Wir haben in dieser kurzen Zeit wirklich eine seeeeeehr weite Reise miteinander gemacht!
In einer abschließenden Klangreise durfte jede Frau empfangen, was sie noch braucht, damit es wirklich rund für sie wird. Aus dem Kreis enstand dabei die Idee, dass mir – weil ich den Klang ja für alle spielte – auch alle etwas geben könnten. So wünschte ich mir eine „Göttinnen Verehrung“, bei der ich von allen heilsame Berührung empfing.
Darüber mag ich bei Gelegenheit gerne einen eigenen Blogartikel schreiben. Das war wirklich auch ganz besonders magisch!
Erfüllt, genährt und verbunden sein
Tief erfüllt von den Erfahrungen, die wir miteinander in dieser Zeit geteilt haben –
verbunden mit der Erinnerung an unsere tiefe Weisheit und Magie, die wir in uns tragen, fuhren alle wieder zurück in ihr eigenes Zuhause, in ihre eigenen Kreise.
Die magischen Verbindungen, die an diesem Wochenende entstanden sind, tragen und nähren natürlich weit über diese Zeit hinaus.
Es ist so wichtig, dass wir uns in Kreisen finden und erinnern – jenseits davon etwas besonderes erreichen zu wollen. Das kann so unendlich nährend sein.
Ich mag Dich fragen: Was nährt Dich wirklich in Deinem Leben?
Am Wochenende 10. – 12. März 2023 rufe ich wieder 8 Frauen in den Kreis hier bei uns in Malsch. Und ich würde mich von Herzen freuen, wenn Du eine davon bist!!! Schreib‘ mir eine Mail, wenn Du dabei SEIN magst.
Klangvolle Herzensgrüße
mit viiiiiiiel Liebe
Deine Regina
Zentrum der Stille und des Klangs
Bei mir kannst Du zur Ruhe kommen, und Dich erinnern, wie Deine Seele wirklich lieben will.