30.12.2018:
Mein Hals kratzt und mein Kopf hämmert immer noch von meiner Erkältung. Soeben haben wir das ganze Gemüse für das morgige Silvester-Essen geschnippelt, und mit eher wenig Elan will ich mich ans Kochen machen… Peter hat die wirklich gute Idee, noch einen kleinen Spaziergang durch die kalte, frische Luft zu machen. Der Himmel ist zwar grau, aber Luft tut sicher gut.
Unterwegs treffen wir einen Ur-Mälscher mit seinen Nordic-Walking Stöcken. Der über 70-jährige kommt uns schon mit fuchtelnden Armen entgegen. Er wünscht uns eine freudige Zeit. Das zaubert mir schon ein erstes Grinsen aufs Gesicht. Als er dann mit Feuereifer davon berichtet, was seine Oma immer zu ihm sagte, strahle ich wie ein Honigkuchenpferd:
„Der Himmel ist voller Freude, mein Bub. Du musst Dich nur danach strecken. Und wenn Du hier unten nicht genug Freude hast, dann hast Du Dir nicht genug vom Himmel geholt.“
Dabei fuchtelt er weiter mit seinen Armen, als wolle er alle Freude für uns vom Himmel holen.
Aus vollem Herzen und mit dem breitesten Grinsen ever bedanke ich mich bei ihm für die Frohe Botschaft und wir wünschen ihm einen freudvollen Jahreswechsel.
Ich hüpfe wie ein kleines Kind neben Peter nach Hause und jauchze mehrmals zwischen den weihnachtlich geschmückten Häusern.
„Den hat uns der Himmel geschickt“, denke ich. Vergessen mein Halsweh und jeglicher Trübsal.
Also: Der Himmel ist voller Freude. Wenn Du mal traurig bist, streck‘ Deine Arme aus und hol Dir so viel Freude vom Himmel, wie Du magst. Ist genug für alle da.
Alles Liebe
Deine Regina